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ERP Berater – Was sind Aufgaben eines unabhängigen ERP Beraters?

Maria Krüger

12 min less

19 August, 2024

Inhalt

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    In der heutigen digitalen Geschäftswelt sind ERP-Berater unverzichtbar, wenn es darum geht, Unternehmen bei der Einführung und Optimierung von ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning) zu unterstützen. Diese Experten helfen dir dabei, deine Geschäftsprozesse zu verbessern, Datenmigrationen reibungslos durchzuführen und dein Team im Umgang mit der neuen Software zu schulen.

    In diesem Artikel erfährst du, welche Aufgaben ein ERP-Berater übernimmt, welche Vorteile er dir bieten kann und welche Herausforderungen damit verbunden sind.

    ERP-Berater:  Einsatz, Grenzen und Nutzen von ERP-Beratern

    ERP-Berater, oft auch als ERP Consultants bezeichnet, spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, ERP-Systeme in Unternehmen erfolgreich zu implementieren und zu optimieren. Die ERP Consultants als Spezialisten übernehmen Aufgaben wie die Beratung vs. ERP Projektleitung, die Analyse der bestehenden Unternehmensprozesse innerhalb der ERP sowie die Auswahl des passenden ERP Systems bis hin zur Schulung der Mitarbeiter.

    Dabei helfen sie nicht nur, Abläufe effizienter zu gestalten, sondern tragen auch dazu bei, dass die Einführung der ERP Software reibungslos verläuft und langfristig erfolgreich bleibt.

    Allerdings sollte man sich auch der Grenzen bewusst sein: Die Zusammenarbeit mit ERP Consultants kann kostspielig sein, und es besteht die Gefahr, dass man zu sehr von ihrem Fachwissen abhängig wird. Es ist entscheidend, dass die ERP-Beratung sorgfältig geplant wird, um Risiken wie Abhängigkeit und hohe Kosten zu minimieren.

    Welche Rolle kann ein ERP Berater einnehmen?

    ERP-Berater spielen eine entscheidende Rolle bei der Transformation und Optimierung deiner Geschäftsprozesse. Ihr Fachwissen sorgt dafür, dass die Implementierung eines ERP-Systems genau auf die speziellen Anforderungen und Herausforderungen deines Unternehmens abgestimmt ist.

    Zu der Rolle des ERP-Consultants gehören:

    • Analyse deiner Geschäftsprozesse: Ein ERP-Berater beginnt damit, deine aktuellen und zukünftigen Geschäftsprozesse genau unter die Lupe zu nehmen. So werden Schwachstellen aufgedeckt und Verbesserungsmöglichkeiten identifiziert, die bei der Auswahl des passenden ERP-Systems helfen. Diese Aufgabe umfasst auch das Wissen über Unternehmensprozesse innerhalb der ERP und die Kenntnis der Module innerhalb der ERP Software.
    • Auswahl des ERP-Systems: Basierend auf der Analyse bewertet der Berater verschiedene ERP-Softwarelösungen und stellt sicher, dass das ausgewählte System perfekt zu den Anforderungen deines Unternehmens passt. Dieser Schritt ist entscheidend, um die speziellen Herausforderungen deines Unternehmens effizient zu meistern.
    • Projektmanagement und Implementierung: Dein ERP-Berater begleitet das gesamte Projekt – von der Auswahl des Systems bis hin zur Implementierung und anschließenden Betreuung. So wird ein reibungsloser Übergang und eine erfolgreiche Einführung garantiert.
    • Datenmigration: Ein wichtiger Bereich der Expertise eines ERP Consultants ist die Datenmigration. Diese Consultants im IT-Projekt sorgen dafür, dass alle wichtigen Daten aus alten Systemen fehlerfrei und effizient in das neue ERP-System übertragen werden, um eine reibungslose Einführung von ERP Software sicherzustellen
    • Schulung und Change Management: Ein ERP-Berater ist auch dafür verantwortlich, dein Team im Umgang mit dem neuen System zu schulen. Außerdem unterstützt er dich dabei, den Veränderungsprozess im Unternehmen zu steuern, damit die Einführung der neuen Software reibungslos verläuft.
    • Kontinuierliche Unterstützung und Optimierung: Auch nach der Inbetriebnahme des ERP-Systems steht dir der Berater zur Seite, um Geschäftsprozesse weiter zu optimieren und die betriebliche Effizienz zu steigern. Diese kontinuierliche Unterstützung ist wichtig, um das System langfristig auf dem neuesten Stand zu halten.
    • Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung: Während des gesamten ERP-Projekts arbeitet der Berater eng mit dir und deinem Managementteam zusammen, um sicherzustellen, dass die Implementierung des ERP-Systems mit den strategischen Zielen deines Unternehmens im Einklang steht und alle Geschäftsprozesse unterstützt.
    • Risikomanagement: Ein erfahrener ERP-Berater erkennt mögliche Projektrisiken frühzeitig und entwickelt Strategien zur Risikominderung, damit dein ERP-Projekt im Zeit- und Kostenrahmen erfolgreich abgeschlossen wird.

    Wie muss man sich heute ein ERP-System vorstellen?

    In der heutigen Geschäftswelt sind ERP-Systeme nicht mehr wegzudenken. Sie sind das Herzstück vieler Unternehmen, das alle wichtigen Geschäftsprozesse in einer zentralen Plattform integriert. Von der Buchhaltung über das Personalwesen bis hin zur Lagerverwaltung – ein modernes ERP-System ermöglicht es dir, sämtliche Abläufe in deinem Unternehmen effizient zu steuern und miteinander zu verknüpfen.

    Doch wie sehen diese Systeme heutzutage aus und wie werden sie genutzt?

    Heutige ERP-Systeme bieten dir eine Vielzahl an Funktionen und sind so flexibel, dass sie sich an die spezifischen Bedürfnisse deines Unternehmens anpassen lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du ein kleines Unternehmen führst oder ein Großkonzern – die richtigen ERP-Systeme lassen sich skalieren und passen sich deinem Wachstum an.

    Heutige ERP-Systeme werden meist auf 3 Installationsarten genutzt:

    • On-Premise ERP-Systeme: Diese Art von ERP-System wird direkt auf deinen eigenen Servern installiert und betrieben. Das bedeutet, dass du die volle Kontrolle über das System hast und es individuell an die Bedürfnisse deines Unternehmens anpassen kannst. Diese Lösung ist ideal für Unternehmen, die hohe Anforderungen an Datensicherheit und Kontrolle haben.
    • Cloud-basierte ERP-Systeme: Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für cloudbasierte ERP-Systeme. Diese werden von einem externen Anbieter gehostet und du greifst über das Internet darauf zu. Der große Vorteil dieser Variante ist die Flexibilität: Du kannst von überall und zu jeder Zeit auf das System zugreifen, was besonders für mobile Teams und standortübergreifende Zusammenarbeit ideal ist. Zudem entfallen hohe Anschaffungskosten für Hardware, und du profitierst von regelmäßigen Updates und Skalierbarkeit.
    • Hybrid-ERP-Systeme: Ein Hybrid-ERP-System kombiniert die Vorteile von On-Premise- und Cloud-Lösungen. Du kannst bestimmte Module oder Daten lokal auf deinen Servern betreiben und gleichzeitig andere Funktionen in der Cloud nutzen. Diese Flexibilität ermöglicht es dir, besonders sensible Daten im eigenen Haus zu behalten, während du von den Vorteilen der Cloud in anderen Bereichen profitierst.

    Wie unterscheiden sich ERP-Berater?

    ERP-Berater gibt es in verschiedenen Ausprägungen, und jede dieser Rollen bringt spezifische Fähigkeiten und Ansätze mit sich, um den unterschiedlichen Anforderungen deines Unternehmens gerecht zu werden. Ob als ERP Consultant oder in einer spezialisierten IT-Beratung, die ERP-Beraterinnen und Berater sind darauf spezialisiert, maßgeschneiderte Lösungen für deine Unternehmensbedürfnisse zu entwickeln.

    Grundsätzlich lassen sich ERP-Berater in zwei Hauptkategorien einteilen: unabhängige ERP-Berater und ERP-Berater, die für ein Softwarehaus arbeiten. Beide Typen haben ihre eigenen Stärken und bieten unterschiedliche Perspektiven und Lösungsansätze für dein ERP-Projekt.

    Der Weg vom (Anwender-) Unternehmen zum ERP-Berater ins Softwarehaus

    Wenn du dich als Anwenderunternehmen für die Zusammenarbeit mit einem ERP-Berater aus einem Softwarehaus entscheidest, profitierst du von dessen tiefgehenden Kenntnissen über eine bestimmte ERP-Software. Diese Berater kennen die Lösungen ihres Unternehmens in- und auswendig und können dir maßgeschneiderte Implementierungsstrategien anbieten. Sie sind häufig eng in die Entwicklung und kontinuierliche Verbesserung der ERP-Software eingebunden, was ihnen einen Vorteil verschafft, wenn es darum geht, die Software optimal an deine Geschäftsprozesse anzupassen.

    Ein ERP-Berater aus einem Softwarehaus ist oft dein erster Ansprechpartner, wenn es um die Einführung oder Optimierung eines spezifischen ERP-Systems geht. Da diese Berater direkt mit dem Softwareanbieter verbunden sind, können sie schnell auf Updates, Supportanfragen und spezifische Anpassungswünsche reagieren. Diese enge Verbindung zwischen Softwarehaus und Berater ermöglicht eine nahtlose Integration der ERP-Software in dein Unternehmen und stellt sicher, dass du immer die neueste Technologie und die besten Praktiken in deinem System verwendest.

    Der Weg vom ERP-Berater des Softwarehauses zum Anwender

    Wenn der ERP-Berater vom Softwarehaus zu dir als Anwender kommt, bringt er nicht nur seine Expertise mit, sondern auch ein tiefes Verständnis dafür, wie das ERP-System am besten in deinem speziellen Unternehmenskontext eingesetzt werden kann. Diese Berater sind darauf spezialisiert, deine Geschäftsprozesse zu analysieren und die ERP-Software so zu konfigurieren, dass sie optimal zu deinen Anforderungen passt.

    Der Berater wird eng mit deinem Team zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Einführung der ERP-Software reibungslos verläuft. Dabei ist es wichtig, dass er nicht nur technische Unterstützung bietet, sondern auch als Schnittstelle zwischen deinem Unternehmen und dem Softwarehaus fungiert. Diese Rolle ermöglicht es, potenzielle Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und gezielt Lösungen zu entwickeln, die speziell auf deine Geschäftsprozesse abgestimmt sind.

    Durch diese enge Zusammenarbeit wird nicht nur die Implementierung erleichtert, sondern auch sichergestellt, dass dein Team im Umgang mit der neuen Software geschult und vorbereitet ist. Letztendlich sorgt der ERP-Berater dafür, dass dein Unternehmen von den neuesten Funktionen und Verbesserungen der ERP-Software profitiert, was zu einer höheren Effizienz und einer besseren Nutzung der Technologie führt.

    Qualifikationen und Aufgaben eines ERP-Beraters

    Ein erfolgreicher ERP-Berater braucht nicht nur fundiertes Fachwissen, sondern auch spezifische Qualifikationen und Soft Skills, um in verschiedenen Unternehmensumgebungen effektiv zu arbeiten. Dabei unterscheidet man zwischen verschiedenen Kategorien von ERP-Beratern, die je nach ihrer Herkunft und ihrem Tätigkeitsfeld unterschiedliche Aufgaben und Verantwortlichkeiten haben.

    Kategorie 1: ERP-Berater der ERP-Softwarehersteller

    ERP-Berater, die direkt bei ERP-Softwareherstellern oder ERP-Systemanbietern angestellt sind, kennen das jeweilige ERP-System in- und auswendig. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, sicherzustellen, dass das von ihrem Unternehmen entwickelte System optimal in deinem Unternehmen implementiert wird.

    Diese Berater sind oft stark auf die technischen Aspekte spezialisiert und arbeiten eng mit deinem IT-Team zusammen, um die Software nahtlos zu integrieren. Sie helfen dir dabei, das volle Potenzial des ERP-Systems auszuschöpfen, indem sie individuelle Anpassungen vornehmen und sicherstellen, dass alle Funktionen korrekt genutzt werden.

    Zusätzlich führen sie Schulungen durch und unterstützen dich bei der Lösung technischer Probleme, die während der Implementierung oder im laufenden Betrieb auftreten könnten. Ihr tiefes Verständnis des ERP-Systems und ihrer spezifischen Module macht sie zu wertvollen Partnern, wenn es darum geht, deine Unternehmensprozesse effizient zu gestalten.

    Kategorie 2: ERP-Berater aus der unabhängigen ERP-Beratung

    Ein unabhängiger ERP-Consultant (m/w/d) bietet eine besonders wertvolle Perspektive, da sie nicht an einen bestimmten Softwareanbieter gebunden sind. Ihr Vorteil liegt in ihrer Unabhängigkeit, was bedeutet, dass sie verschiedene ERP-Systeme objektiv vergleichen und dir helfen können, das für deine Unternehmensprozesse innerhalb der ERP am besten geeignete System auszuwählen. Diese Berater sind Spezialisten auf ihrem Gebiet und können die Auswahl des besten ERP Systems unter Berücksichtigung aller relevanten Module innerhalb einer ERP sicherstellen.

    Diese Berater bringen eine breite Erfahrung aus verschiedenen Projekten und Branchen mit. Sie analysieren deine individuellen Geschäftsanforderungen und unterstützen dich dabei, eine maßgeschneiderte Lösung zu finden. Durch ihre unabhängige Beratung vermeiden sie Interessenkonflikte und fokussieren sich ganz darauf, den größten Nutzen für dein Unternehmen zu erzielen.

    Zu ihren Aufgaben gehören neben der Systemauswahl und -implementierung auch das Projektmanagement, die Datenmigration und die Schulung deines Teams. Unabhängige ERP-Berater sind oft auch Experten im Change Management und helfen dir, die Veränderungen, die ein neues ERP-System mit sich bringt, reibungslos in deinem Unternehmen zu verankern.

    Kategorie 3: ERP-Berater im bzw. aus dem Kundenunternehmen

    ERP-Berater, die direkt im Kundenunternehmen arbeiten, haben den Vorteil, dass sie die internen Abläufe und spezifischen Herausforderungen deines Unternehmens sehr gut kennen. Sie sind oft in die langfristige IT-Strategie eingebunden und arbeiten kontinuierlich daran, die ERP-Systeme an die sich ändernden Bedürfnisse deines Unternehmens anzupassen.

    Diese internen ERP Consultants im IT-Projekt übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben, die von der Auswahl und Implementierung eines neuen ERP-Systems bis hin zur kontinuierlichen Optimierung bestehender Systeme reichen. Ihre Arbeit umfasst auch die Kommunikationsfähigkeiten und weitere Softskills, die für eine erfolgreiche ERP-Beratung erforderlich sind.

    Sie fungieren als zentrale Ansprechpartner für die Geschäftsleitung und andere Abteilungen, wenn es um Fragen zur Nutzung des ERP-Systems oder um die Integration neuer Funktionen geht.

    Fazit

    Die Implementierung und Optimierung von ERP-Systemen ist ein komplexer Prozess, der sorgfältige Planung und spezialisierte Fachkenntnisse erfordert. ERP-Berater spielen hierbei eine entscheidende Rolle, indem sie Unternehmen dabei unterstützen, ihre Geschäftsprozesse effizienter zu gestalten, reibungslose Datenmigrationen sicherzustellen und Mitarbeiter im Umgang mit dem neuen System zu schulen.

    Obwohl die Zusammenarbeit mit ERP-Beratern viele Vorteile bietet, sollten Unternehmen sich der potenziellen Herausforderungen bewusst sein, wie z.B. den hohen Kosten und der Gefahr einer zu starken Abhängigkeit. Durch eine ausgewogene Strategie, die sowohl externe Expertise als auch den Aufbau interner Kompetenzen berücksichtigt, können Unternehmen jedoch langfristig von einem erfolgreichen ERP-System profitieren.

    Häufig gestellte Fragen

    Was sind die Hauptaufgaben eines ERP-Beraters?

    Ein ERP-Berater ist maßgeblich daran beteiligt, Geschäftsprozesse zu evaluieren, ERP-Projekte zu leiten, Datenmigrationen durchzuführen und Mitarbeiter im Umgang mit dem System zu schulen. Diese Aufgaben sind entscheidend für eine erfolgreiche Implementierung und die Maximierung der Vorteile eines ERP-Systems.

    Mit welchen Herausforderungen kämpfen interne ERP-Berater?

    Interne ERP-Berater stehen häufig vor Herausforderungen wie Wissenslücken, begrenzten Ressourcen und unausgewogenen Arbeitslasten, was zu Projektverzögerungen und einer erhöhten Abhängigkeit von externer Unterstützung führen kann.

    Was sind die Vorteile unabhängiger ERP-Berater?

    Unabhängige ERP-Berater bieten unvoreingenommene Perspektiven und spezialisierte Expertise, die Entscheidungsprozesse verbessern und für reibungslosere Übergänge in Unternehmen sorgen. Ihre Erfahrung im Change Management ist besonders wertvoll für erfolgreiche ERP-Implementierungen.

    Wie wähle ich den richtigen ERP-Berater für mein Unternehmen aus?

    Bei der Auswahl eines geeigneten ERP-Beraters ist es wichtig, dessen Fachwissen und Erfolgsbilanz zu berücksichtigen. Es empfiehlt sich, Referenzen anzufordern und Fallstudien genau zu prüfen. Achten Sie darauf, dass die Werte und Vorgehensweisen des Beraters mit der Kultur und den Anforderungen Ihres Unternehmens übereinstimmen. Eine umfassende Bewertung hilft Ihnen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

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