Überlegungen des Teams
Soft Skills sind abstrakte Komponenten oder persönliche Eigenschaften, die unsere Beziehungen zu anderen Menschen prägen. Soft Skills, oft auch als „soziale Kompetenzen“ bezeichnet, ergeben sich aus unserer emotionalen Intelligenz und unserer einzigartigen Persönlichkeit.
Ohne die richtigen Soft Skills wird es für Mitarbeiter schwierig sein, respektvolle und effiziente Beziehungen am Arbeitsplatz aufzubauen. Ein Versagen in diesem wichtigen Bereich kann zu schlechtem Zeit- und Arbeitsmanagement, schlechterer Produktivität usw. führen.
Einfühlungsvermögen, Kommunikation und Flexibilität sind Soft Skills, die für eine bessere Arbeitserfahrung erforderlich sind.
Manche Menschen sind von Natur aus mit den meisten Soft Skills begabt; für diejenigen, die nicht über voll entwickelte Soft Skills verfügen, gibt es jedoch zahlreiche Möglichkeiten, sie zu verbessern. Unternehmen sollten in Erwägung ziehen, ihren Mitarbeitern die erforderlichen Instrumente und Schulungen zur Verbesserung der Arbeitsmoral zur Verfügung zu stellen.
Von der Beratung bis hin zu rollenspielbasierten Seminaren sind Face-to-Face-Behandlungen der Goldstandard der Verhaltensschulung und fördern Verhaltensänderungen durch Übung und Selbstreflexion. Solche Programme sind jedoch kostspielig, logistisch anspruchsvoll in einer immer weiter entfernten Arbeitswelt und werden manchmal nicht ausreichend gemessen. Daher lassen sie sich nur schwer auf ganze Organisationen übertragen.
Hier können VR-Tools eingesetzt werden, um die emotionale Intelligenz Ihrer Mitarbeiter zu verbessern.
Mit VR können Sie diese Einzelschulungserfahrung in großem Umfang für Hard- und Soft Skills anbieten. Sie ist nicht länger ein „nice to have“, sondern ein „must have“!
Unternehmen und Führungskräfte sind immer auf der Suche nach Methoden, um Geld zu sparen oder Budgets einzuhalten, und die Virtual Reality bietet einen kosteneffizienten Ansatz für die Ausbildung unserer verstreuten Arbeitskräfte. VR-Schulungen sind zehnmal kostengünstiger als herkömmliche Schulungen im Klassenzimmer oder vor Ort. Die wiederverwendbaren Ressourcen durch Immersion minimieren die laufenden Kosten für Software und Hardware.
Bei integrierten VR-Erfahrungen tauchen die Teilnehmer in Szenarien ein, in denen sie ihren Avatar haben, der sich im Takt ihrer realen Bewegungen bewegt. Die Lernenden nehmen den virtuellen Körper unbewusst als ihren eigenen an, was ihre impliziten Vorurteile und ihr Verhalten beeinflusst.
Die Virtual Reality ermöglicht es Arbeitnehmern und angehenden Bewerbern, in reale Geschäftssituationen mit Kunden, Kollegen oder Vorgesetzten einzutauchen und sich mit Umständen auseinanderzusetzen, mit denen sie bei der Arbeit konfrontiert wären. Diese Art von Training hilft dabei, wichtige Fähigkeiten und Kenntnisse herauszufiltern, die sich auf die technische Arbeit beziehen, die erforderlich ist, um die Arbeitsanforderungen zu erfüllen, sowie kognitive Fähigkeiten, wie Konfliktlösung und emotionale Intelligenz, die erforderlich sind, um festzustellen, ob Sie die Einstellungs-, Beförderungs- oder allgemeinen Erwartungskriterien des Unternehmens erfüllen oder nicht.
Dies ermöglicht es den Studierenden, das in der VR-Übung Gelernte einfach an ein reales Szenario anzupassen, wenn es sich ergibt.
Mel Slater und seine Kollegen haben 2014 das VR-Format „Body-Swapping“ als eine fortgeschrittene Form der verkörperten VR entwickelt. Es ermöglicht den Nutzern, mit sich selbst zu interagieren: Sie übernehmen einen Avatar und sprechen mit dessen Stimme, bevor sie den Körper mit einem anderen Avatar tauschen, um sich selbst aus einer anderen Perspektive zuzuhören und zu antworten.
Ein Körpertausch, bei dem ein weinendes Kind getröstet wurde, führte bei der Mehrheit der Teilnehmer einen Monat nach der Therapie zu einer Verringerung der depressiven Symptome, wobei bei einigen ein klinisch signifikanter Rückgang des Schweregrades der Depression zu verzeichnen war, wenn sie mit Personen eingesetzt wurde, die ein hohes Maß an Selbstkritik aufwiesen.
Experten gehen davon aus, dass Virtual Reality ein hervorragendes Instrument für die Schulung von Soft Skills sein wird, wenn sie mit anderen Modalitäten kombiniert wird, um das Lernen in einem gemischten Lehrplan zu beschleunigen.
Auch wenn die Virtual Reality die persönliche Schulung nicht vollständig ersetzen wird, wird sie höchstwahrscheinlich in Verbindung mit bestehenden Lernmethoden eingesetzt werden, um den Lernenden die Möglichkeit zu geben, das Gelernte in interaktiven Szenarien anzuwenden. Die Lernenden könnten an einer 360°-VR-Erfahrung teilnehmen, in der sie ähnliche Körpersprache, Sprachmuster und Anzeichen der einzelnen sozialen Typen erkennen.
Die immersive Lerntechnologie für Verhaltenstraining steckt noch in den Kinderschuhen, und es gibt nur wenige anerkannte Gestaltungsprinzipien. Die nachstehende Struktur ist ein erster Versuch, ein Handbuch für die Entwicklung eines sinnvollen Soft-Skills-Trainings in der Virtual Reality zu erstellen. Wie jedes Framework bedarf es der Diskussion und Verfeinerung, und wir glauben, dass dies der Beginn sinnvoller Gespräche zwischen den Welten des Lerndesigns und der immersiven Technologie sein könnte.